Rund 250 Kilometer in südöstlicher Richtung und rund 400 Flusskilometer stromabwärts von Wien liegt das einzige ungarische Kernkraftwerk Paks. Zur Zeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Errichtung von zwei neuen Reaktoren am Standort. Bei den neuen Reaktoren soll es sich um Reaktoren des Typs AES 2006 (WWER-1200) in der Variante des St. Petersburger Planungsbüros von Rosatom handeln. Diese Reaktoren stellen eine Weiterentwicklung der sowjetischen Druckwasserreaktorbaulinie WWER dar. Die neuen Reaktoren verfügen über eine elektrische Leistung von jeweils 1,2 GW.
Im KKW Paks sind vier Reaktoren des sowjetischen Typs WWER 440-213 in Betrieb. Die Reaktoren wurden zwischen 1983 und 1987 in Betrieb genommen. Die Reaktoren haben nach Leistungserhöhungen nun eine elektrische Leistung von je rund 0,5 GW. Nach einer bewilligten Laufzeitverlängerung über die ursprünglich geplanten 30 Jahre Betriebszeit soll der letzte Reaktor vorläufig im Jahr 2032 abgeschaltet werden. Derzeit sind rund 40 Prozent der Stromerzeugungskapazitäten Ungarns in Paks konzentriert.
Die Österreichischen Umwelt- und Naturschutzanwaltschaften haben eine gemeinsame Stellungnahme zum Projekt der neuen Reaktoren in Paks abgegeben, in welcher auch auf die speziell negativen Auswirkungen des Projektes auf Fauna und Flora eingegangen wird.
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KKW Paks - Detailbeschreibung der WUA